Beginn der klassischen Open-Turniere am Bieler Schachfestival

Die erste Woche des 51. Internationalen Schachfestivals im Kongresshaus Biel ist eingeläutet. Der Carlsen-Effekt ist deutlich spürbar; die beiden Open-Turniere erreichen eine Rekordbeteiligung. Der Weltmeister gewinnt auch seine zweite Partie und schlägt Maxime Vachier-Lagrave.

Das Organisationskomitee kann sich freuen. Mehr als 320 Spieler starteten am Montag Nachmittag in beiden Open-Turnieren. Das ist ein Rekord, besonders im Allgemeinen Turnier, wo die Teilnehmerzahl die 200er-Marke überschritten hat! Das Meisterturnier verzeichnet im Vergleich zu den letzten Jahren ebenfalls eine leichte Zunahme der Teilnehmer. Die Anwesenheit von Weltmeister Magnus Carlsen in Biel hat sich zweifellos herumgesprochen. Tatsächlich ist der Norweger bei weitem die beliebteste Persönlichkeit in der Schachwelt.

Carlsen gewann auch sein zweites Spiel und besiegte Maxime Vachier-Lagrave. Die Begegnung verlief sehr intensiv und dauerte mehr als 6 Stunden. Trotz der weissen Figuren geriet der Franzose allmählich unter Druck. Bekannt für seine exzellente Technik, liess Carlsen seine Chance trotz des aussergewöhnlichen Widerstands des fünffachen Festivalsiegers nicht ungenutzt.

Peter Svidler war gegen Nico Georgiadis stark beschäftigt. Der junge Schweizer spielte seine zweite Partie in Folge mit den schwarzen Figuren und zeigte lange Zeit ein gleichwertiges Spiel, bevor ihm einige Ungenauigkeiten unterliefen. Dennoch schaffte er es, Gegenwehr zu leisten, indem er eine Figur opferte. Das war aber angesichts der russischen Präzision nicht genug.

David Navara verpasste eine gute Chance gegen Shakhryiar Mamedyarov, da er die exponierte Position des gegnerischen Königs nicht ausnutzte. Nach dem Abtausch der Damen war das Schlimmste für den Aserbaidschaner vorbei. So sicherte er sich das Remis nach 44 Zügen.

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